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Tiere
sind unsere Lebens- und Weggefährten.

Fragile

 
 

Entstehungsjahr
ab 2008, work in progress, integriert auch ein paar Arbeiten aus den Jahren 1987 und 1996
Technik und Masse vielteilige und variable Installation (Fotos von der Tagesschau 2008)
Mischtechniken auf verschiedenen Papieren, kleinformatig

   
 
 


Detailansichten:

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Cages (sind Teil von 'Fragile')

 
 
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* = das sind aktuelle Mindestmassangaben aus den offiziellen CH-Richtlinien für Versuchs- resp. Nutztierhaltung
(frei zusammengestellt von Gerda Tobler, Stand Januar 08)

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Rosas

 
 

Entstehungsjahr

1987
Technik und Masse 5 Kohle-/Leinölzeichnungen auf Papier, 157 x 190 cm
 

 
 
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Die Hälfte des Himmels

 
 
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Die Tiere waren schon lange vor uns da: alle sind sie ihrer Art gemäss intelligente und beseelte Geschöpfe, eingebunden in das Geheimnis und Wunder des Lebens. So wie wir.

Spätestens seit der Industrialisierung werden unsere Gefährten aus dem Tierreich (zu Land, Wasser und Luft) nach fast ausschliesslich menschenbezogenen Kriterien aufgeteilt in ‚Nützlinge’ und ‚Schädlinge’:

  • Was für uns als nützlich oder schmackhaft gilt, wird in Ställen, Gehegen, Käfigen, Boxen und Labors opitimiert, manipuliert, vivisektioniert, industrialisiert, getestet, gemästet, gezüchtet, kontrolliert, getötet und verwertet. Oder auf 'freier' Wildbahn gejagt, gefangen, erlegt und gemetzelt. Ein grosser Teil der Nützlinge landet in unseren Töpfen und Mägen. Oder wird zu Tasche oder Schuh, Sofa oder Corbusierliege, modischem Accessoir u.a.m. Oder wird wieder zu Futter für andere Vierbeiner. Das Nichtverwertbare wird nach Ge- und Verbrauch als Abfall entsorgt.
  • Was als schädlich oder überzählig gilt, wird mit vielerlei Strategien und Mitteln dezimiert, vergiftet, erschossen oder sonstwie vernichtet und je nachdem wiederum verspiesen.
  • Die ‚neuen Wilden’ (zB Wolf, Bär, Wildschwein) machen uns neuerdings wieder zu schaffen und erleiden oft das selbe Schicksal wie die ‚Schädlinge’.
  • Für die noch nicht ausgerottenen, als schützenswert anerkannten ‚alten Wilden’ werden Reservate geschaffen. Manche landen hinter Gittern (zB Zoo). Viele Arten sterben trotzdem aus. Täglich.
  • Viele der domestizierten, ehemaligen  ‚Wildlinge’ geniessen - stellvertretend für alle anderen? - unsere Liebe und Fürsorglichkeit, nicht selten im Übermass.

Sowohl der gesellschaftliche wie der persönliche Umgang mit den Tieren (mit eingeschlossen auch die Essgewohnheiten) sind Ausdruck unserer Beziehung zu diesen Wesen, unserer Fähigkeit oder Abspaltung von Mitgefühl sowie unserer Auffassung von ‚Wirklichkeit’, die wir so erst erschaffen. - Sie könnte auch ganz anders sein..

Gerda Tobler im Januar 2008

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